Giersch... eine Mineralienbombe

 

Eines der ältesten Wildgemüse das wir haben. Man nennt den Giersch auch Geißfuß, oder „Schettele“

  • Im Garten kann er einen zur Verzweiflung treiben,
  • auf dem Teller ist er sehr lecker und eine wahre Vitamin und Mineralienbombe.

Er hat einen dreikantigen Stengel und ganz unten, wenn man das Blatt aus der Erde zieht hat er ein halbrunde Endung, ähnlich wie Huf oder „Geißfuss“ was ein ganz sicheres Erkennungsmerkmal ist.

 

Sammelzeit: 

Kann das ganze Jahr über gesammelt werden, die jungen hellen Triebe schmecken jedoch besonders gut

 

Inhaltsstoffe: 

Er enthält viele Vitamine, Mineralstoffe, Proteine und Spurenelemente,  sehr viel Kalium, Eisen, Kupfer, Mangan. So ist er dem mineralstoffreichen Grünkohl weit überlegen, er besitzt bis zu dreizehnmal mehr Mineralstoffe. Genauso ist der Vitamin-C-Gehalt viermal höher als in Zitronen! Mehr Power geht nicht! Giersch

 

Anwendung als Heilpflanze / Medizinische Wirkung: 

Im Volksmund ist Giersch auch unter dem Namen Zipperleinskraut bekannt, man hat ihn früher als traditionelles Heilkraut gegen Gicht verwendet.

Aus diesem Grund wurde Giersch früher in Klostergärten absichtlich angebaut, um als Heilpflanze, besonders gegen Gicht, verwendet zu werden.

Dies konnte in der modernen Forschung jedoch nicht nachgewiesen werden. Dennoch Giersch ist ein tolles Wildkraut und wirkt entzündungshemmend und reinigend.

Der Saft aus den  typisch dreieckigen Stängel lindert bei Bienenstichen sofort den Schmerz.

 

Verwendung in der Küche: Giersch gehört als Doldenblütler zur Familie der uns bekannten schmackhaften Gemüse- und Würzpflanzen, wie Möhre, Sellerie, Kümmel, Petersilie und Dill. Das gesamte oberirdische Kraut eignet sich für die Zubereitung verschiedenster Speisen. Die milden und sehr wohlschmeckenden Blätter werden am häufigsten verwendet. Giersch kann als Gemüse, als Spinat-Ersatz zubereitet werden, er ist sehr wohlschmeckend und erinnert vom Geruch her an Spinat und ein wenig an Petersilie.

Aufgrund des milden Geschmacks kann der Giersch optimal zur Zubereitung eines Wildkräutersalat verwendet werden. Mit Himbeerdressing und Walnüssen… hmmm, lecker! Die rohen Blätter kannst du auch in Aufstrich und Suppen gegeben.  Kleingeschnitten schmeckt er in Quark –  oder als Pesto auf Nudeln. Durch regelmäßiges Ernten treiben immer wieder junge Blätter nach. Wenn er älter ist wird Giersch am besten immer gekocht, weil er dann einfach nicht mehr so zart ist, oder du nimmst ihn getrocknet als Petersilienersatz.

 

Gierschblüten haben einen mild/süßen Geschmack und machen sich als Deko gut auf Süßspeisen.

Gierschsamen sehen ähnlich aus wie Kümmel, schmecken etwas scharf und sind ein tolles Gewürz für Salate, Quark, Kartoffeln, Suppen…

 

Anwendung im Garten: Wenn Giersch im Garten überhand nimmt, kann ihm sozusagen ein Zaun aus Buschbohnen gezogen werden, denn diese mag Giersch nicht.