Das Hirtentäschel... ein Kraut mit heilsamer Wirkung

 

Hirtentäschelkraut ist nicht sehr bekannt, aber weit verbreitet. Das Pflänzchen wächst überrall, selbst zwischen Pflastersteinen.

Es ist eine heilkräftige Pflanze mit tollen Fähigkeiten.

Hirtentäschel desshalb, weil die Samem so aussehen wie die Taschen von Hirten in früherer Zeit. Als Kind haben wir diese Früchte gegessen, die wie kleine Nüsse aussehen und auch so ähnlich schmecken.

 

Verwendbare Pflanzenteile

Blätter, Samen, Wurzel

 

Sammelzeit: 

Ernte Hirtentäschelkraut möglichst in der Zeit von Ende April bis Anfang Juli, dann sind die Inhaltsstoffe am kräftigsten und sonnig sollte es sein. Zupfe es mit der Wurzel aus, klopfe die Erde ab und hänge es an einem schattigen Platz auf. Verbrauchen sollte man so einen Vorrat innerhalb von 3 Monaten, denn danach zersetzen sich die Inhaltsstoffe und werden unwirksam.

 

Inhaltstoffe: 

Hirtentäschel ist ein Kraftpaket an Mineralstoffen und Vitaminen, ernthält besonders Eisen, Kalium, Calcium, Vitamin C und hat einen hohen Eiweißgehalt.

 

 

Was Du für Deine Gesundheit damit machen kannst:

Es ist blutstillend, blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, hilft bei Menstruationsstörungen, hilft bei Fieber, Lungenschwäche, Magenschmerzen, Nierenprobleme, Kreislaufschwäche.

 

Hirtentäschelkraut zur Blutstillung: Eine bemerkenswerte Eigenschaft des Hirtentäschelkrauts ist die Fähigkeit Blutungen zu stillen! Das bewirkt die Kombination der Inhaltsstoffe: wie Acetylcholin und Tyramin, Flavonoide, Gerbstoffe, Kalium und Kalzium.
Dies wird zum Beispiel in der Frauenheilkunde genutzt. Hirtentäscheltee wird empfohlen bei zu starken, zu häufigen und zu langen Menstruationsblutungen

 

Hinweis: Um die blutstillende, gefäßverengende und gefäßverdichtende Wirkung zu erzielen, muss Hirtentäschelkraut mit Wurzeln, Blättern und Blüten verwendet werden!

Das getrocknete Kraut erhälst du in der Apotheke, das frische Kraut kannst selbst ernten.

 

  • WICHTIG: Hirtentäschel sollte in der Schwangerschaft nicht genommen, da es Wehen auslösen kann.

 

Was Du in der Küche damit machen kannst: 

Hirtentäschel ist ein Kraftpaket an Mineralstoffen und Vitaminen, trotzdem spielt das Kraut in der Küche keine große Rolle.

Im Mittelalter verwendete man die Pflanze allerdings häufiger und sie war geschätzt als Ersatz für Senfsaat.

Hirtentäschel hat Senföle, darum nennt man das Kraut auch „Bauernsenf“.

 

Die zarten Blattrosetten vom Hirtentäschel können vom Frühling bis Herbst als Salatzugabe genommen werden.

Ähnlich wie Rucola besitzen die Blättchen einen zarten Kresse-Geschmack.

Blättchen und Blüten schmecken in: Salaten Kräuterdips, Salatsoßen,

Die Samen (Früchte) schmecken etwas scharf und sind eine tolle Zugabe in Quark, Frischkäse und auf Butterbrot.

Auch wenn es etwas mühsam ist, die Samen von der Pflanze zu trennen, ist der nussige Geschmack die Mühe wert.

 

Tipp: Samen vom Hirtentäschel kannst Du trocknen und im Winter über Salate, Suppen, Aufläufe und Gemüse geben!