Der Löwenzahn... ein Wunderkraut

Was bitter im Mund, ist dem Magen gesund !

Wer denkt bei Löwenzahn nicht gleich an die Fernsehsendung aus den achtziger Jahren? Bei „Peter Lustig“ stand der Löwenzahn für alles Wilde – die kleine Pflanze wächst überall dort, wo sie nicht wachsen darf. Die Blätter, die sich frech und stark durch den Asphalt schieben, sollte man jedoch besser nicht essen. Frisch von der Wiese oder aus dem eigenen Garten schmeckt Löwenzahn jedoch köstlich:

 

Im Garten ist der Löwenzahn ausgesprochen unbeliebt und als böses und hartnäckiges Unkraut angesehen. Seine kleinen fliegenden Fallschirme betrachtet man gerne wie den Einfall einer feindlichen Armee in den heimischen Rasen.

 

Während die meisten Gärtner Löwenzahn als lästiges Unkraut betrachten, haben andere Menschen erkannt, was der Löwenzahn in Wirklichkeit ist:

Ein Wunderkraut, das nicht nur bei Krankheit heilt, sondern als regelmässig verzehrtes Lebensmittel unsere Gesundheit bewahrt und schützt.

 

Der Löwenzahn  versorgt uns als Lebensmittel ganz hervorragend mit einem Vielfachen an Vital- und Mineralstoffen wenn er als Salat gegessen wird, nämlich mit etwa:

Sammelzeit:                                                                                                                             

Wurzeln im Frühling und Herbst, die Blätter vor der Blüte, die Blüten am besten wenn sie in der Mitte noch nicht ganz aufgeblüht ist (April – Mai).

 

Verwendbare Pflanzenteile:                                                                                                       

Wurzel, Blätter, Blüten, Stängel

 

Inhaltstoffe: In der Wurzel das Inulin, im Herbst bis zu 40 % Bitterstoffe, Kieselsäure, Vitamine D,C,B, Kalium, Mangan. In den Blüten Bor, Mangan, Kupfer, Nickel.

 

Was Du für Deine Gesundheit damit tun kannst:                                                     

Frischer Löwenzahn eignet sich zur Frühjahrskur. Er ist stoffwechselanregend, Löwenzahn enthält noch seine natürlichen Bitterstoffe, die wir für unser Wohlbefinden und zur Krankheitsabwehr dringend brauchen, zumal diese aus unseren Gemüsen weggezüchtet werden. Sie wirken nachweislich als Vorbeugung gegen Krebs. Löwenzahn regelt die Verdauung, pflegt Leber und Galle, hilft bei Rheuma, löst Nierensteine auf, lässt Pickel und chronische Hautleiden verschwinden und kann als Allround-Stärkungsmittel bei jedweder Problematik eingesetzt werden.     

 

Ein altes Hausmittel besagt: Mit dem Milchsaft Warzen betupfen und sie verschwinden.                                                                                                                               

Pfarrer Kneipp sagte: „Wenn die Menschen Löwenzahn und Brennnesseln nehmen würden, liefen nicht so viele Leichengesichter herum.“

 

Was Du in der Küche damit machen kannst:                                                                                                                 

Die Blätter des Löwenzahn schmecken leicht bitter und gehören in den Frühlingssalat, in Kräuterquark, Kräuterbutter in Stampfkartoffeln…                                                                                                            

Die Knospen schmecken super im Salat, als Kapernersatz, oder kurz angebraten mit etwas Salz und Pfeffer gewürzt - köstlich

Die Blüten haben einen leicht süßlichen Geschmack, aus ihnen wird Honig, Sirup, Blütenbutter usw. gemacht.

 

Was Du im Garten damit machen kannst:                                                                                                               

Löwenzahnjauche im Frühling und Herbst über Böden und Pflanzen gießen fördert Wachstum und Qualität der Früchte.                      

Löwenzahnjauche: 1,5 – 2 kg Löwenzahn (Blüten und Blätter) werden in 10 L Wasser angesetzt und immer wieder umgerührt,  nach 14 Tagen ist die Jauche fertig.